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Kahuna Matata – Inselhopping mal anders

Worum geht’s?

Das Spiel „Kahuna“ hört sich jetzt nach einer verrückten Mischung aus Hakuna Matata und Inselhopping an und… ist es irgendwie auch! Als zwei Kahuna-Priester*innen kämpft ihr irgendwo in der Karibik um zwölf kleine Inselchen. Um diese jeweils unter eure Macht zu bringen, müsst ihr (gedanklich) von Insel zu Insel hüpfen. Das ist tatsächlich viel entspannender als es klingt und in jedem Fall bleiben dir die Sorgen fern…

Wie läuft’s ab?

Bevor wir gleich alle von unserem (noch nicht erlebten) Karibik-Urlaub träumen, erstmal zurück zum Ablauf des Spiels. Zwischen euch befindet sich ein kleines Spielbrett mit den zwölf Inseln, die es zu erobern gilt. Jeder von euch hat entweder weiße oder schwarze Stäbe und runde Steine vor sich liegen. Mit den Stäben legt ihr Verbindungen zwischen den Inseln. Sobald ihr mindestens die Hälfte der möglichen Verbindungen in eurer Farbe gelegt habt, gehört die Insel euch und ihr könnt einen runden Stein drauflegen. Am Beispiel von Coco wären das zum Beispiel zwei von vier Verbindungen. Die Verbindungen könnt ihr immer dann legen, wenn ihr eine Karte mit den passenden Inseln zieht. Für die Verbindungen zu Coco wären alle Karten der Inseln Coco, Bari, Faaa, Gola und Kahu möglich.

Der Spielaufbau von Kahuna

Damit ist die Arbeit aber noch nicht getan. Der Strand muss leider noch warten! Euer Gegenüber kann sich Inseln nämlich auch zurückerobern, indem er oder sie zwei passende Inselkarten gleichzeitig legt und so eure mühsam aufgebaute Brücke wieder einreist. Danach kann er oder sie mit einer weiteren Karte ein eigenes Stäbchen hinlegen und so kann Coco ganz schnell ihre*n Besitzer*in wechseln.

Es gibt jeweils drei Runden an denen am Ende der Gewinner ein, zwei oder drei Punkte erhält. So soll die Spannung bis zum Ende erhalten bleiben, da Inseln ganz schnell ihre*n Besitzer*in verlieren oder wechseln können. Schon hat sich das Blatt gewendet!

Die Inseln mit ihren Verbindungen, die belegt werden können.
Auf den Handkarten ist immer die richtige Insel markiert.

Wie finden wir’s?

Das Spiel ist super einfach zu verstehen, super leicht zu spielen, aber tatsächlich gar nicht so einfach zu meistern. Je weiter das Spiel fortschreitet, desto schwieriger ist es, Inseln zu erobern oder zurückzuholen, da dafür auch mehr Karten benötigt werden. Häufig bricht dann ein Wettrennen um eine Insel aus, meistens die mittige Elai. Dadurch, dass ein Spiel nur eine halbe Stunde dauert, ist es direkt danach möglich eine Revanche zu fordern.

Anna

Ich finde das Spiel einfach, aber dennoch abwechslungsreich. Tatsächlich ist auch mehr Strategiekönnen gefragt, als Anfangs gedacht und ein bisschen Kartenglück gehört auch dazu. So richtig habe ich die Strategie aber noch nicht herausgefunden. Mein Problem ist: am Anfang stehe ich richtig gut da und erobere viele Inseln. In der zweiten Runde schafft es Alex jedoch, viele meiner Verbindungen abzureißen und zieht mir so den Boden (oder Sand?) unter den Füßen weg. Danach kann ich das Blatt nicht mehr wenden. Das ist tatsächlich das Einzige, was bei mir nach mehreren Spielen den Spaß bremst. Aber ob das jetzt an der Konzeption des Spiels liegt oder an mir…

Das angenehme Spieldesign mit den hellen Farben passt jedenfalls zum Gesamtkonzept und verhindert sicherlich das ein oder andere Mal, dass ich genervt werde. Ich gebe eine klare Empfehlung als Urlaubsspiel! Die Größe passt meistens auch noch in den Koffer.


Alex

Kahuna hat bei mir vor allem durch sein bestechend einfaches Spielkonzept und den schönen Stil Anklang gefunden. Am Anfang habe ich mich noch gefragt wie daraus ein interessantes und spannendes Spiel entstehen soll, aber nach den ersten Runden habe ich gemerkt, dass es doch ein bisschen mehr als reines Kartenlegen ist. Zum Kartenglück gehört bei Kahuna auch eine gewisse Portion Strategie und das Warten auf den richtigen Moment, um zuzuschlagen und in einer Kettenreaktion möglichst viele Inseln zu übernehmen. Diese Momente fühlen sich dann auch richtig befriedigend an und können bis zum letzten Zug entstehen.

Da kommt für mich aber auch der größte Kritikpunkt ins Spiel. Um eine Brücke zu zerstören, benötigt es zwei Karten der passenden Inseln und für das Legen einer eigenen Brücke dann noch eine. Dadurch kommt es schnell dazu, dass beide Spieler*innen anfangen Karten zu horten und abzuwarten, denn das Erobern ist sehr teuer und kann schnell nach hinten los gehen. Dadurch fühlt sich Kahuna vor allem gegen Spielende manchmal ein bisschen passiv an.

Der Spielbeginn und die Mitte, welchen den Hauptteil des magischen Inselkampfes ausmachen sind jedoch superspannend und haben mir besonders viel Freude bereitet. Kahuna eignet sich meiner Meinung nach also besonders als Abwechslung von anderen komplexeren Spielen, ohne sich dabei zu flach zu spielen.


Noch letzte Worte?

Mit diesem Spiel bekommen wir gleich Lust auf Strand, Urlaub und Meer. Es spielt sich aber auch super am eigenen Essenstisch. Einfach einen eigenen Cocktail mixen, Hawaii-Musik anmachen und eine Wanne mit warmem Wasser zum Planschen unter den Tisch platzieren. Und losgehen 30 Minuten Urlaubsfeeling! Ohne das drumherum geht es natürlich auch, aber es wäre mal eine Überlegung wert, ein paar Cocktail-Rezepte ins Spielzubehör zu integrieren.

Kahuna

16,99 €
8

Spielspaß

7.5/10

Spielidee

8.5/10

Wiederspielwert

8.0/10